2024
Martigny-Bourg

Objekt

Das Laufwasserkraftwerk Martigny-Bourg wurde im Jahr 1908 in Betrieb genommen und nutzt das Wasser der Schweizer Seite des Massivs des Grossen Sankt Bernhards. Es produziert 70.1 Millionen kWh pro Jahr. Das Wasser wird von der Wasserfassung Les Trappistes in der Nähe von Sembrancher entnommen. Es durchquert den Mont-Chemin in einem 5 km langen Felsstollen und wird dann in einen Druckschacht geleitet um die 360 m tiefer liegenden Turbinen in Martigny-Bourg anzutreiben.

Auftrag

Sanierung des unteren Teils der Rohrleitung, welche der extremen Abrasion ausgesetzt war. Auftrag eines speziellen Korrosionsschutzes mit einer Nenndicke von 2’800 Mikrometern.

Arbeitsbeschrieb:
Vorbereitung des Untergrunds durch Strahlen und anschliessender Auftrag eines Korrosionsschutzes mit höchster Abriebfestigkeit. Trotz einer vollständigen Instandsetzung des Korrosionsschutzes des Rohrs im Jahr 2013 war der Abschnitt im Sohlbereich starker Abrasion ausgesetzt. Eine innovative Lösung wurde hier angewendet, um dieser extremen Abrasion zu entgegen zu wirken.

Ausgeführte Arbeiten

Reinigen der Rohrleitung mit Wasser. Abtragen des alten Belags durch Strahlen und Sammeln sowie Behandeln des anfallenden Strahlgutes. Aufbringen des Korrosions- und Abrasionsschutzes in 11 Schichten.

Untergrundvorbereitung:

  • Entfernen der bestehender Korrosionsschutzbeschichtung mittels Trockenstrahlanlage.
  • Qualitätskontrolle des Untergrundes durchführen.


Aufbau der Beschichtung:

  • Corozinc M Eclatin Primer, Dicke 50 Mikron.
  • Corodur Haftgrundierung mit rötlicher Grundierung.
  • 9 Schichten Corodur Flex 80 mit einer Gesamtdicke von 2800* Mikron.
  • Punktuelle Ausbesserungen im Verteiler auf der alten Beschichtungmit Eclatin COROPUR NON ABRASIVE.

            Projekt Mitwirkung

            Bauherr:
            Forces Motrices de Martigny-Bourg représenté par Alpiq

            Technischer Beauftragter:
            Hydro Exploitation SA

            Ausführender:
            SikaBau AG, Martigny